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GeschÀftstÀtigkeiten

PORR: Starke Performance in der ersten Halbzeit

Wien, / GeschÀftstÀtigkeiten / Presseinformation

In der ersten JahreshĂ€lfte 2024 hat die PORR ihre solide Performance weiter ausbauen können. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 23,7 % auf EUR 42,2 Mio. Leistungssteigerungen, volle AuftragsbĂŒcher und die erwartete Trendwende in der europĂ€ischen Bauwirtschaft sorgen fĂŒr einen positiven Ausblick auf die zweite Halbzeit.

Presseinformation
In der ersten JahreshÀlfte 2024 hat die PORR ihre solide Performance weiter ausbauen können.

Factbox


  • Erneut deutliche Ergebnissteigerung (EBIT +23,7 %)
  • Produktionsleistung mit EUR 3,1 Mrd. auf All-Time High
  • Auftragsbestand weiterhin auf Top-Level
  • Optimistisch ins zweite Halbjahr: Ausblick 2024 bestĂ€tigt

„Wir haben im ersten Halbjahr eine Menge weitergebracht und sehr erfreuliche Ergebnisse erzielt“, sagt PORR CEO Karl-Heinz Strauss. „Mit selektiven ZukĂ€ufen, wie den Kies- und Deponieressourcen der PANNONIA Gruppe und der Straßenbau-Spezialistin Waggershauser Gruppe, haben wir unsere Wertschöpfungstiefe und unser FlĂ€chengeschĂ€ft weiter ausgebaut. Wir liegen mit unserem Zukunftsprogramm PORR 2025 voll auf Schiene. Und wir haben auch unsere bauliche Leistung weiter gesteigert.“

In der Produktionsleistung legte die PORR im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,3 % zu; insgesamt betrĂ€gt diese somit EUR 3.116 Mio. Wachstumstreiber ist hier insbesondere die Infrastruktur, etwa die Bereiche Tunnelbau sowie Großprojekte in RumĂ€nien. Österreich bleibt mit einem Anteil von 44,8 % der wichtigste Markt, gefolgt von Deutschland und Polen.

Infrastrukturelle GroßauftrĂ€ge

Mit EUR 8.564 Mio. steht die PORR aktuell beim dritthöchsten Auftragsbestand in ihrer Unternehmensgeschichte, wenngleich der Auftragseingang in den ersten sechs Monaten mit EUR 3.228 Mio. nicht ganz das Vorjahresniveau erreicht. Der Grund: 2023 sorgte der Brenner Basistunnel fĂŒr schwer zu ĂŒberbietende Rekordwerte. In der ersten JahreshĂ€lfte 2024 konnte die PORR nun mit weiteren GroßauftrĂ€gen wie der bahntechnischen AusrĂŒstung des Semmering-Basistunnels punkten: PORR stattet gemeinsam mit der Rhomberg Sersa Rail Group den 27 km langen zweiröhrigen Tunnel aus. Ebenfalls zu Buche schlugen NeuauftrĂ€ge aus der Umwelttechnik wie etwa die thermische Abfallverwertungsanlage mit EnergierĂŒckgewinnung in Gorlice, Polen, und – nach dem Tief der Vorjahre – erneut wesentliche AuftrĂ€ge im österreichischen und deutschen Wohnbau. Daneben kamen Großprojekte aus den Bereichen Straßenbau und Datacenter hinzu.

Betriebsergebnis gesteigert

WĂ€hrend die Umsatzerlöse mit einem Plus von 0,6 % auf EUR 2.907,8 Mio. stabil blieben, steigerte die PORR ihr EBIT um 23,7 % auf EUR 42,2 Mio. Das Ergebnis je Aktie zeigte sogar einen Zuwachs um 45,2 % auf EUR 0,45. Zwar erhöhte sich der Personalaufwand inflationsbedingt und aufgrund der Leistungssteigerung im Tiefbau, dem gegenĂŒber konnte die PORR jedoch ihren Materialaufwand und die Aufwendungen fĂŒr bezogene Leistungen um EUR 41,5 Mio. reduzieren.

Bilanzstruktur erfreulich

Stabil zeigt sich auch die Bilanzstruktur der PORR. Die Bilanzsumme lag zum Stichtag 30. Juni 2024 bei EUR 4.174,8 Mio. (31. Dezember 2023: EUR 4.135,7 Mio.). Besonders erfreulich: Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich gegenĂŒber dem 30. Juni 2023 deutlich um 6,7 % bzw. EUR 127,4 Mio. Das Eigenkapital lag bei EUR 810,6 Mio. GrĂŒnde fĂŒr die Reduktion gegenĂŒber dem Vorjahresultimo (31. Dezember 2023: EUR 860,2 Mio.) waren einerseits die vorzeitige Tilgung von Genussrechtskapital mit einem Nominale von EUR 40,0 Mio. sowie die Zahlung von Hybridkapitalzinsen und der Dividende fĂŒr das GeschĂ€ftsjahr 2023. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich gegenĂŒber dem Vorjahr um rund 1,0 PP auf 19,4 % (30. Juni 2023: 18,5 %).

Die Nettoverschuldung lag zum Stichtag 30. Juni 2024 bei EUR 327,2 Mio. Im Vergleich zum Vorjahr kam es im ersten Halbjahr 2024 zu mehreren Einmaleffekten, darunter kleinere, punktuelle Akquisitionen sowie die vorzeitige Tilgung des Genussrechtskapitals. Insgesamt fĂŒhrte das zu einem außerordentlichen Anstieg um EUR 118,7 Mio. Ohne diese Sondereffekte lag die Nettoverschuldung zum Stichtag bei EUR 208,5 Mio., was einer operativen Reduktion gegenĂŒber dem Vorjahreszeitpunkt um 7,1 % entspricht (30. Juni 2023: EUR 224,3 Mio.).

Der Cashflow aus dem Ergebnis verringerte sich aufgrund hoher bezahlter SteuerbetrĂ€ge auf EUR 114,1 Mio. Die Verbesserungen im Working-Capital-Management fĂŒhrten jedoch zu einer Steigerung des Cashflows aus der BetriebstĂ€tigkeit um EUR 17,9 Mio. Die AkquisitionstĂ€tigkeiten des ersten Halbjahrs 2024 sorgten zudem fĂŒr einen um EUR 61,9 Mio. gestiegenen Cash-Abgang im Investitions-Cashflow. Insgesamt verfĂŒgt die PORR weiterhin ĂŒber mehr als ausreichend hohe LiquiditĂ€tsreserven in Höhe von EUR 691,3 Mio.

Ausblick 2024

Der Ausblick bleibt positiv: „Wir gehen heuer von einer Erholungsphase aus. Der Wohnbau schwĂ€chelt noch und beeinflusst damit natĂŒrlich auch das Gesamtbauvolumen, aber wir erwarten spĂ€testens 2025 eine deutliche Trendwende in der europĂ€ischen Bauwirtschaft. Nationale Förderprogramme und Subventionen sorgen hier fĂŒr den nötigen Investitionsschub“, so Karl-Heinz Strauss. Der sonstige Hochbau zeigt sich weitgehend stabil, der Tiefbau profitiert vom Ausbau der digitalen und Energieinfrastruktur – beides schlĂ€gt sich im Leitungsbau nieder. „Die PORR ist mit ihrer Expertise und ihrem außerordentlich breiten Leistungsportfolio gerade auch in diesen Bereichen stark prĂ€sent und profitiert von dieser Entwicklung.“

Basierend auf dem hohen Auftragsbestand von EUR 8.564 Mio. rechnet der Vorstand fĂŒr 2024 weiterhin mit einer moderaten Leistungssteigerung. Gleichzeitig erwartet er eine Erhöhung des Betriebsergebnisses. Mittelfristig wird von einer Steigerung der EBIT-Marge auf 3,0 % ausgegangen.

Die EinschÀtzung des weiteren GeschÀftsverlaufs orientiert sich an den aktuellen Zielen in den einzelnen Bereichen sowie an den Chancen und Risiken, die sich in den jeweiligen MÀrkten ergeben. Sollte sich die geopolitische Situation verschÀrfen, könnte dies negative Auswirkungen auf die PORR und ihre GeschÀftstÀtigkeit haben. Jegliche Beurteilung der wirtschaftlichen Entwicklung ist daher mit Prognoserisiken behaftet.

Die Presseinformation finden Sie hier im PORR Newsroom. Der Halbjahresbericht 2024 steht Ihnen hier zum Download zur VerfĂŒgung. 

Alle Daten und Fakten auf einen Blick

Wesentliche Kennzahlen (EUR Mio.)1-6/2024% ∆1-6/2023
ProduktionsleistungÂč3.1163,3 %3.017
Durchschnittliche BeschÀftigte20.8233,4 %20.135
Auftragsbestand8.564-4,8 %8.995
Auftragseingang3.228-15,2 %3.808
Umsatz2.907,80,6 %2.891,1
EBITDA148,18,4 %136,7
EBIT42,223,7 %34,1
EBT34,826,4 %27,5
Periodenergebnis27,547,8 %18,6
Ergebnis je Aktie (in EUR)0,4545,2 %0,31

1 Die Produktionsleistung entspricht den Leistungen aller Gesellschaften sowie Arbeitsgemeinschaften (vollkonsolidiert, at-equity, quotal oder untergeordnet) entsprechend der Höhe der Beteiligung der PORR AG. 

Es kann zu Rundungsdifferenzen kommen.

Bilanz- und Finanzkennzahlen (EUR Mio.)30.06.2024% ∆30.06.2023
Bilanzsumme4.175-2,5 %4.280
Eigenkapital8112,6 %790
Eigenkapitalquote19,4 %1,0 PP18,5 %
Nettoverschuldung32745,9 %224

Ansprechpartner

Karl-Heinz Strauss

CEO / PORR AG
+43 50 626 1001
comms@porr-group.com
Klemens Eiter CFO . PORR AG

Klemens Eiter

CFO / PORR AG
+43 50 626 1004
comms@porr-group.com
Melanie Manner C

Melanie Manner

Media Relations & Pressesprecherin / PORR GROUP
+43 50 626 – 5867
comms@porr-group.com
Lisa Richter

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Head of Investor Relations / PORR AG
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FĂŒr RĂŒckfragen kontaktieren Sie bitte:

Melanie Manner C

Melanie Manner

Media Relations & Pressesprecherin / PORR GROUP
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