PORR AG stellt Weichen fĂŒr die Zukunft und prĂŒft Barkapitalerhöhung
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Einigung mit der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) ĂŒber die Höhe des BuĂgelds von EUR 62,35 Mio. gemÀà BuĂgeldantrag schafft Klarheit - Positiver Ausblick fĂŒr 2021 bestĂ€tigt
Factbox
- Positiver operativer Ausblick fĂŒr 2021 bestĂ€tigt - Einigung mit der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) ĂŒber die Höhe des BuĂgelds von EUR 62,35 Mio. gemÀà BuĂgeldantrag schafft Klarheit
- PrĂŒfung einer Barkapitalerhöhung mit Bezugsrechten
- Nutzung von Marktchancen durch Green and Lean Strategie in einem boomenden Markt - Ziel-EBT-Marge von rund 3 % ab dem GeschÀftsjahr 2025 bestÀtigt
Die PORR AG erzielte im laufenden Kartellverfahren ein Settlement mit der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) unter Einbeziehung des Bundeskartellanwalts in Bezug auf gegen Konzerngesellschaften anhĂ€ngige Kartellverfahren. Die Einigung sieht einen Antrag auf VerhĂ€ngung eines BuĂgeldes der BWB an das Kartellgericht in Bezug auf die PORR AG in Höhe von EUR 62,35 Mio. (exklusive Verfahrens-, Verteidigungs- und Rechtsberatungskosten) vor. Das Kartellverfahren bezieht sich auf VorfĂ€lle in einem Zeitraum bis einschlieĂlich 2017. FĂŒr die endgĂŒltige Erledigung des Kartellverfahrens ist die Entscheidung des Kartellgerichts notwendig, wobei das BuĂgeld vom Kartellgericht nicht mit einem höheren Betrag festgesetzt werden kann, als von der BWB beantragt wird. Mit dieser Einigung schafft die PORR AG Klarheit, um sich auf Zukunftsthemen zu fokussieren. Unter BerĂŒcksichtigung der bestehenden RĂŒckstellung erwartet der Vorstand aus der Einigung mit der BWB ĂŒber die Höhe der GeldbuĂe eine negative Auswirkung auf die EBT-Marge von rund 0,5 %-Punkten fĂŒr das GeschĂ€ftsjahr 2021. Aufgrund der aktuellen positiven GeschĂ€ftsentwicklung bestĂ€tigt der Vorstand den bestehenden Ausblick mit einer Produktionsleistung von EUR 5,3 Mrd. bis EUR 5,5 Mrd. sowie einer EBT-Marge von 1,3 % bis 1,5 %.
PrĂŒfung einer Barkapitalerhöhung mit Bezugsrechten
Die PORR AG beabsichtigt, den nĂ€chsten Schritt in ihrer Unternehmensentwicklung zu machen, indem sie eine Barkapitalerhöhung mit Bezugsrechten aus dem bestehenden genehmigten Kapital prĂŒft. Vorbehaltlich der Marktbedingungen erwĂ€gt das Unternehmen die Ausgabe neuer Aktien, um das Bilanzbild weiter zu stĂ€rken. Die KernaktionĂ€re der PORR AG, nĂ€mlich das Syndikat (Strauss Gruppe, IGO Industries Gruppe), beabsichtigen, an der geplanten Barkapitalerhöhung mit einem signifikanten Betrag zu partizipieren. Eine Entscheidung ĂŒber den genauen Umfang und den Zeitpunkt einer solchen potenziellen Barkapitalerhöhung ist noch nicht getroffen worden, könnte aber in KĂŒrze erfolgen. Bei der Bewertung der Optionen fĂŒr eine Barkapitalerhöhung wird die Gesellschaft von Berenberg als Sole Global Coordinator und Joint Bookrunner zusammen mit Erste Group und Raiffeisen Bank International als weitere Joint Bookrunners beraten. Rothschild & Co fungiert als Finanzberater der PORR AG.
ErgĂ€nzend ĂŒberlegt die PORR AG die Emission einer neuen Hybridanleihe zur Refinanzierung der mit EUR 99 Mio. ausstehenden Hybridanleihe 2017, die im Februar 2022 erstmalig rĂŒckzahlbar wird.
Nutzung von Marktchancen durch Green and Lean Strategie in einem boomenden Markt - Ziel-EBT-Marge von rund 3 % ab dem GeschÀftsjahr 2025 bestÀtigt
Die Bauindustrie erlebt erneut einen Boom. Der Auftragsbestand der PORR AG befindet sich auf einem Rekordstand und bestĂ€tigt den integrierten Ansatz des Unternehmens, âAlles aus einer Handâ. Neben der Akquisition mehrerer Baulose im Rahmen des Wiener U-Bahn-Ausbaus, bekam die PORR AG zuletzt den Auftrag zur Errichtung des Pumpspeicherkraftwerks Limberg III in Kaprun sowie den Zuschlag fĂŒr gleich zwei Abschnitte der Nord-SĂŒd-Verbindung S19 in Polen. Mit dem Fokus auf Green and Lean ist die PORR AG hervorragend in Bezug auf die aktuellen Megatrends Nachhaltigkeit, MobilitĂ€t, Digitalisierung und Urbanisierung positioniert. Das Transformationsprogramm PORR 2025 schreitet zĂŒgig voran. Der Vorstand bestĂ€tigt geplante nachhaltige Einsparungen im administrativen Bereich von EUR 43 Mio. ab 2022 und eine Ziel-EBT-Marge von rund 3 % ab 2025.