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Feste Fahrbahn

Wien
Lainzer Tunnel

Wien, Österreich / 12.2009 - 10.2012

Der Lainzer Tunnel stellt die Verbindung zwischen West-, SĂŒd- und DonaulĂ€ndebahn her und war bei seiner Fertigstellung eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte der vergangenen Jahre. KernstĂŒck des Projekts ist das Feste Fahrbahn System ÖBB-PORR, grĂ¶ĂŸtenteils im Masse-Feder-System, Abschnitte davon als schweres Masse-Feder-System. Im Auftragsumfang enthalten waren unter anderem auch Randwege, ein teilweiser nachtrĂ€glicher Objektbrandschutz, Löschwasserleitungen, SchleusenbelĂŒftungen und Schleusenturen sowie Stahlbauarbeiten.

Foto: Lainzer Tunnel: Blick auf die zwei Bahngleise sowie Randwege des Tunnel

Facts & Figures


Unternehmen

PORR Bau GmbH in Arbeitsgemeinschaft

Projektart

Feste Fahrbahn, Bahnbau

Bauzeit

12.2009 - 10.2012

Auftraggeber
ÖBB Infrastruktur AG

Bedeutendes Infrastrukturprojekt.

Da sich der Lainzer Tunnel im sensiblen innerstĂ€dtischen Gebiet befindet und von einer Vollbahn mit schweren GĂŒterzugen befahren wird, wurde grĂ¶ĂŸter Wert auf den ErschĂŒtterungsschutz gelegt. Durch den Einsatz von sogenannten Masse-Feder-Systemen ist das Gleis vollstĂ€ndig vom Untergrund entkoppelt. Dadurch werden die Schwingungen nicht auf die Tunnelschale und in weiterer Folge auf die OberflĂ€che ĂŒbertragen.

Eine besondere Herausforderung stellte bei diesem Projekt die Logistik dar. Da der Lainzer Tunnel direkt in den Wienerwaldtunnel ĂŒbergeht, und daher eine Sackgasse ist, mussten die zu verbauenden 72.000 mÂł Beton durch ein Tunnelportal eingebracht werden. FĂŒr die Errichtung des ersten Gleises des zweigleisigen Verbindungstunnels fuhren die Betonmischer im 10. Wiener Gemeindebezirk in den Tunnel ein und verließen ihn wieder – dem ausgeschriebenen Einbahnsystem folgend – nahe der Stadtgrenze uber einen Seitenstollen im 13. Wiener Gemeindebezirk. Danach musste halb Wien an der OberflĂ€che durchfahren werden, um zurĂŒck zum Mischwerk zu gelangen. Fur die Herstellung des zweiten Gleises wurden die Betonmischer bahnverladen und am Gleis zur Einbaustelle gezogen.

 

  • 18.500 m Feste Fahrbahn, davon 12.640 m im Masse-Feder-System
  • 10 Weichen in Fester Fahrbahn
  • 1.820 m Schotteroberbau, vier Weichen im Schotter
  • NachtrĂ€glicher Objektbrandschutz
  • Randwege, Kabeltröge, Aufbeton
  • Löschwasserleitung
  • Luftung
  • Brandschutzturen und -tore
  • HandlĂ€ufe und GelĂ€nder
  • Finalisierung TechnikrĂ€ume
  • 72.000 mÂł Beton
  • 6.450 t Bewehrung

Was im BaugeschÀft letztlich zÀhlt, sind erfolgreich umgesetzte Projekte. Davon hat die PORR viele.