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Bauprojekte

PORR und Apleona errichten innovatives Schulprojekt in Österreich

Wien, / Bauprojekte / Nachhaltigkeit / Presseinformation

In der Seestadt Aspern, einem aufstrebenden Stadtteil von Wien, errichtet ein Konsortium aus PORR und Apleona ein neues ZentralberufsschulgebĂ€ude. Im Auftrag der Stadt Wien entsteht so eine hochmoderne Bildungseinrichtung, die 7.500 SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern Platz bietet.

© Kronaus Mitterer Architekten ZT GmbH
Projektwert von rund EUR 200 Mio.

Factbox


  • Bauherrin: Stadt Wien - Schulen (MA 56)
  • Auftraggerberin: Stadt Wien - Bau- und GebĂ€udemanagement (MA 34)
  • Projektdauer: 32 Monate (Bauphase)

Das neue BerufsschulgebĂ€ude in Aspern bricht Rekorde: Es ist das grĂ¶ĂŸte Public Private Partnership-Hochbauprojekt in Österreich und ist baulich von einer einzigartigen GrĂ¶ĂŸe und KomplexitĂ€t. Die Bildungseinrichtung soll 7.500 SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern sowie 350 BeschĂ€ftigten Platz bieten. Es besteht aus dem 26 m hohen HauptgebĂ€ude mit fĂŒnf Obergeschossen und dem zweigeschossigen WerkstattgebĂ€ude, die oberirdisch mit einer GlasbrĂŒcke und unterirdisch mit einem Kollektorgang verbunden sind. Insgesamt betrĂ€gt die NutzflĂ€che 29.000 mÂČ.

BeschĂ€ftigung fĂŒr bis zu 400 Menschen

Innerhalb von etwa 32 Monaten werden die ARGE-Partner PORR und Apleona den Bau fertigstellen, sodass der Schulbetrieb mit September 2028 starten kann. PORR CEO Karl-Heinz Strauss betont die baulichen Herausforderungen, die durch die Dimensionen dieses GebĂ€udes entstehen. „Dieses Projekt schafft wĂ€hrend der Bauphase BeschĂ€ftigung fĂŒr bis zu 400 Menschen. Ein GebĂ€ude dieser GrĂ¶ĂŸenordnung verlangt zudem nach enormen Mengen an Material, darunter 38.000 m3 Ortbeton und 5.800 t Bewehrung. Die AblĂ€ufe, die nötig sind, um so ein Projekt effizient zu strukturieren, sind Ă€ußerst komplex und verlangen die volle Bandbreite unserer Expertise.“

Das Holz-Hybrid-GebĂ€ude wartet auch mit RahmenwĂ€nden und Fassadenelementen sowie der Konstruktion der WerkstĂ€tten-DĂ€cher im Baustoff Holz auf. Der Originalentwurf bis zur Einreichplanung stammt von Kronaus Mitterer Architekten mit seinem Konsulententeam. In der AusfĂŒhrungsplanung bringt die PORR Tochter pde Integrale Planung ihre umfassende Expertise ein. Mithilfe von Building Information Modelling (BIM) wird dabei ein
As-Built-Modell erstellt.

CO2-reduzierter Zement

Auch in Sachen Nachhaltigkeit kann sich das ZentralberufsschulgebĂ€ude sehen lassen. Es wird energieeffizient und klimaschonend errichtet: Modernste GebĂ€udetechnik, eine geothermische Anlage mit rund 140 Sonden sowie Photovoltaik auf den DĂ€chern sorgen fĂŒr die Belieferung mit erneuerbaren Energien, eine grĂŒne Bedachung speichert CO2-Emissionen. Gebaut wird mit CO2-reduziertem Zement. Der Bauprozess selbst wird mithilfe von LEAN Construction optimiert und eine Ressourcenverschwendung wird so ausgeschlossen. Geplant ist eine TQB-Zertifizierung nach ÖGNB-Kriterien.

KI und digitaler Zwilling

Ist das Projekt baulich fertiggestellt, ĂŒbernimmt Apleona Austria als fĂŒhrender Facility Management Komplettanbieter   den Betrieb in den darauffolgenden 25 Jahren. Thomas Winter, CEO der Apleona Austria GmbH, sagt: „Es freut uns sehr, unsere Lebenszyklus-Expertise und insbesondere Erfahrungen aus den bereits gewonnenen, errichteten und sich im Betrieb befindlichen sechs PPP-Projekten aus dem Stadt Wien BIENE-Programm einbringen zu können. Neben dem energieeffizienten Betrieb der hochwertigen GebĂ€udetechnik zur GewĂ€hrleistung der seitens Apleona garantierten EnergieverbrĂ€uche zĂ€hlen der Einsatz von Zukunftstechnologie, wie der Datenaustausch mit dem Digitalen GebĂ€udezwilling im Betrieb, sowie der Einsatz KI-basierender GebĂ€udetechniksteuerungen zu den besonderen Herausforderungen. Da wir nach der Errichtungsphase den Betrieb bis 2053 sicherstellen dĂŒrfen, sind neben den Zukunftstechnologien effiziente Prozesse und Arbeitsweisen eine wichtige Voraussetzung zur Sicherstellung der hohen QualitĂ€tsansprĂŒche der Stadt Wien.“

Innovatives Finanzierungsmodell

Innovativ ist ebenfalls das angewendete Public Private Partnership-Modell (PPP). PORR CEO Karl-Heinz Strauss sagt: „Es ist gelungen, ein Lebenszyklus-Modell zu etablieren, bei dem die Bauherrin die volle Kontrolle ĂŒber die Immobilie erhĂ€lt, wĂ€hrend diese durch Dritte finanziert, mit Kostensicherheit errichtet und ĂŒber 25 Jahre betrieben wird.“

PORR Beteiligungen und Management GmbH und Quaero Capital sind die Eigenkapitalgeber des Projekts. Die Finanzierung durch Fremdkapital wurde durch Eight Advisory als Finanzberater strukturiert. Bereitgestellt wurde das Fremdkapital von der EuropĂ€ischen Investitionsbank (EIB), DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank - Frankfurt am Main sowie, erstmalig fĂŒr ein Bildungsprojekt in Österreich, auch von fĂŒnf Versicherungsgesellschaften unter FĂŒhrung der Ampega Asset Management. Die finanzierenden Versicherungen umfassen HDI und neue leben aus der Talanx Gruppe sowie die Wiener StĂ€dtische Versicherung aus der Vienna Insurance Group. Als Nutzerin entrichtet die Stadt Wien wĂ€hrend der 25-jĂ€hrigen Betriebsphase ein VerfĂŒgbarkeitsentgelt, um die Investition sowie den laufenden Betrieb zu decken. Insgesamt betrĂ€gt die Investitionssumme annĂ€hernd EUR 200 Mio.

Weitere Daten und Fakten auf einen Blick

Projektart

Hochbau

Leistungsumfang

Errichtung der Bildungseinrichtung ZentralberufsschulgebÀude Seestadt Aspern

Auftragnehmerin

ARGE Errichtung ZBG Seestadt Aspern – PORR und Apleona

FĂŒr RĂŒckfragen kontaktieren Sie bitte:

Melanie Manner C

Melanie Manner

Media Relations & Pressesprecherin / PORR GROUP
+43 50 626 – 5867
comms@porr-group.com